Vom 26.09. – 28.09.2018
Lunz am See, Ötschergräben, Mariazell
Am Mittwoch, 26.09.2018, trafen sich 14 Turnbrüder der Freitagsriege um 8:00 Uhr morgens. Rechtzeitig zu unserem Reisebeginn hatten sich alle Regenwolken verzogen und während der gesamten Zeit des Ausfluges begleitete uns ein stabiles „Hoch“ mit wolkenlosem Himmel und strahlendem Sonnenschein.
Mit 2 Kleinbussen brachen wir dann auf zu unserem ersten Programmpunkt, dem Besuch der Ausstellung „Byzanz und der Westen“ auf der Schallaburg. Nachdem wir uns mit einer Vormittagsjause gestärkt hatten, empfing uns eine junge attraktive angehende Kunsthistorikerin, die uns für rund 90 Minuten fachlich durch die Ausstellung begleitete. Auf sehr anschauliche Art und Weise erklärte sie uns die Eigenheiten, Einstellungen und Ansichten der Menschen im oströmischen und weströmischen Reich, dessen Aufstieg, Blütezeit und dessen Zusammenbruch.
Nach dem Mittagessen im Gasthof Jäger ging es weiter zu unserem Quartier, dem Landhotel Zellerhof in Lunz am See, wo wir sogleich unsere Zimmer bezogen. Anschließend blieb noch genügend Zeit den Lunzer See zu umwandern. Nach einem ausgezeichneten Abendessen packte unser Turnbruder „Demi“ seine Gitarre aus und bei gutem Wein und fröhlichen Liedern wurde es rasch Mitternacht.

Ausgeschlafen und guter Dinge fuhren wir am nächsten Morgen mit unseren Kleinbussen zum Ausgangspunkt unserer Wanderung durch die Ötschergräben. Die Gruppe wurde unterteilt in Wanderer und Genusswanderer. Am Ende des Tages stellte sich allerdings heraus, dass unsere 3 Genusswanderer (Walter Heher, Gusi und Satti) annähernd die gleiche Distanz zurückgelegt hatten wie die anderen Wanderer. Die rund 11 km lange Wanderung führte uns durch eine beeindruckende Landschaft entlang des rauschenden Ötscherbaches. Am frühen Nachmittag trafen wir uns alle wieder in der Nähe des Ausgangspunktes unseres „Wandertages“, von wo wir nach dem Mittagessen unseren Ausflug fortsetzten und in das einige Kilometer entfernte Mariazell fuhren.




Vor den Toren der Basilika Maria Geburt beeindruckte uns unser Turnbruder Hans Maurer bei strahlendem Sonnenschein mit einem tollen Vortrag über die Geschichte des Wallfahrtsortes Mariazell. Er gab uns sehr interessante Einblicke in das Thema „Wall-fahrt“. Dies konnte er vor allem deshalb sehr identisch und realistisch darstellen, da er vor einiger Zeit selbst eine Fußwallfahrt von Maria Neustift nach Mariazell gemacht hatte. Am frühen Abend fuhren wir wieder zurück zum Abendessen in unser Quartier nach Lunz am See.
Am Freitag, 28.09.18, verließen wir unser Landhotel Zellerhof nach dem Frühstück. In Lunz am See hatten wir eine Führung im örtlichen Hammerherrenmuseum, dem „Amon-haus.“ Den Namen verdankt dieses Gebäude dem Hammerherrn Johann Franz von Amon, der von 1784 bis 1825 der Besitzer war. Wir erfuhren viel über die bewegte Geschichte diese Hauses, das harte Leben von Hammer-schmieden im Speziellen und der Menschen im Allgemeinen im 17. und 18. Jahrhundert. Danach ging es weiter nach Lassing, wo wir rund 3,5 km „Auf dem Holz-weg“ durch das Mendlingtal wanderten. Dort konnten wir sehen, wie in früheren Zeiten über Triftanlagen und Klausen Baumstämme durch den Mendlingbach transportiert wurden.
Zum Abschluss unseres tollen 3-tägigen Ausfluges kehrten wir in Oberlaussa noch beim Sagwirt ein. Dort erwarteten uns ein sonniger Gastgarten, eine hervorragende Küche und eine freundliche Bedienung. Bestrahlt durch die herbstliche Abendsonne sowie beeindruckt vom Zauber aus Küche und Keller (Weinkeller) fiel es so manchem Turnbruder schwer die Heimreise nach Grieskirchen fortzusetzen. Kurz vor 19:00 Uhr kamen wir alle zufrieden und voller neuer Eindrücke wieder in Gries-kirchen an. In diesen 3 Tagen haben wir Körper, Geist und Seele gestärkt.
Herzlichen Dank unserem Organisator und Leiter der Freitagsriege – Alfons Mairhofer – für die ausgezeichnete Organisation und das tolle und abwechslungsreiche Programm dieser Reise. Danke unseren beiden „Piloten“ (Moosi und Walter Heher), die uns mit den beiden Kleinbussen sicher und wohlbehalten wieder nach Hause brachten.
Ivo Volgger